Gemeinsam mit vielen Handwerkskammern führt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) eine Sonderumfrage zum Thema Finanzierung und Nachhaltigkeit durch. Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein!
Zum Hintergrund: In der politischen Diskussion herrscht immer noch vielfach die Fehleinschätzung vor, dass nachhaltiges Wirtschaften und Klimaneutralität nur erreicht werden können, wenn Betriebe gezwungen sind, über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten zu berichten. Auch Finanzierungspartner stellen bei betrieblichen Investitionen zunehmend Nachhaltigkeitsanforderungen, die den Finanzierungsaufwand erhöhen und letztlich den Kreditzugang erschweren. Wir sind aber davon überzeugt, dass das Gegenteil richtig ist: Die Handwerksbetriebe investieren bereits vielfach in Nachhaltigkeit und Klimaneutralität, werden dabei aber durch die überbordenden Berichtspflichten zur Nachhaltigkeit ausgebremst.
Betriebe werden durch überbordende Berichtspflichten ausgebremst
Um das zu belegen, benötigen die Handwerksorganisationen belastbare Zahlen über die betrieblichen Lasten infolge der Abforderungen von Nachhaltigkeitsinformationen und -nachweisen durch Finanzierungspartner und andere Stakeholder. Denn durch die Nichterfüllung dieser Anforderungen sollen auch bereits Aufträge verloren gegangen sein. Aufschluss darüber wollen wir mit Ihrer Hilfe im Rahmen der Sonderumfrage „Finanzierung und Nachhaltigkeit im Handwerk“ gewinnen.
Nachhaltigkeit umfasst drei Ebenen: Umwelt, Soziales, Unternehmensführung
Nachhaltigkeit ist dabei ein sehr weiter Begriff, der drei Ebenen umfasst: Neben dem Schutz der Umwelt (z. B. Investitionen in energiesparende Maschinen, die energetische Sanierung von Gebäuden oder neue Heizungs- und Kältetechnik, Elektrifizierung des Fuhrparks, energiesparende Beleuchtung, Theken-Kühlung, etc.) wird auch das Thema Soziales (bieten Sie faire Arbeitsbedingungen, indem Sie nach Tarif zahlen, unterschiedliche Arbeitszeitmodelle anbieten oder Mitarbeitende mit Förderbedarf einstellen, etc.) sowie eine gute Unternehmensführung berücksichtigt (gehen Sie z. B. transparent damit um, woher Sie Ihre Rohstoffe/Vorprodukte beziehen, haben Sie eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet, in der Sie Reduktionsziele festlegen, schulen Sie Ihre Mitarbeiter zu Nachhaltigkeitsthemen, etc.).
Die Umfrage wird anonym durchgeführt. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und nur in Gesamtergebnissen veröffentlicht.
Der Fragebogen kann ab sofort bis zum 31. Oktober 2025 online ausgefüllt werden.
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