Kammerpräsident möchte berufliche Bildung weiter stärken

„Novelliertes Fachkräfteeinwanderungsgesetz enthält viele gute Ansätze“

Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund
Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund © Marcel Kusch / Handwerkskammer Dortmund


Kammerbezirk.  Zu dem heute abschließend vom Bundestag verabschiedeten Fachkräfteeinwanderungsgesetz erklärt Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund:  

„Das novellierte Fachkräfteeinwanderungsgesetz enthält viele gute Ansätze, um den Zuzug ausländischer Fachkräfte nach Deutschland praxistauglicher zu gestalten. Angesichts des wachsenden Fachkräftebedarfs und tausender unbesetzter Lehrstellen im Handwerk ist es dringend nötig, diese Säule der Fachkräftesicherung zu stärken und zu vereinfachen. So begrüßen wir beispielsweise den Ansatz, die Einwanderung von Fachkräften mit Berufserfahrung zu erleichtern, indem zuvor nicht zwingend ein Anerkennungsverfahren durchlaufen werden muss.

Positiv zu bewerten ist zudem, dass die Westbalkan-Regelung ausgeweitet und entfristet wurde. Künftig können 50.000 Staatsangehörige aus den Ländern, für die die Regelung gilt, einen Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erhalten statt der bisherigen 25.000 Menschen. Damit die neuen Regelungen tatsächlich greifen, müssen sie nun rasch und unbürokratisch umgesetzt werden.“

Allein durch Fachkräfteeinwanderung werde man den Bedarf an qualifizierten Mitarbeiter*innen jedoch nicht decken können, betont der Kammerpräsident. „Wir müssen weiterhin alles dafür tun, um die berufliche Bildung zu stärken und mehr junge Menschen für eine Karriere im Handwerk zu begeistern.“