Präsident Berthold Schröder zur Bedeutung des Ehrenamts

Das Handwerk übernimmt Verantwortung

Jubelnde Menschenkette
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Ob in der Vollversammlung, im Vorstand oder im Prüfungsausschuss – es gibt viele Wege, sich im Handwerk einzubringen. Im Kammerbezirk Dortmund sind über 3.000 Meister*innen und Gesell*innen ehrenamtlich in den Gremien der Kammern, Kreishandwerkerschaften und Innungen aktiv.

Als Körperschaft des öffentlichen Rechts erfüllen die Handwerkskammern Aufgaben, die ihnen vom Staat übertragen wurden und entlasten damit die staatlichen Verwaltungseinrichtungen. Es sind Einrichtungen von der Wirtschaft für die Wirtschaft. Im Zusammenspiel mit dem Hauptamt bildet das Ehrenamt die Basis dieser handwerklichen Selbstverwaltung. Besonders wertvoll ist dabei das praktische Wissen der Ehrenamtsträger*innen. Hierdurch wird sichergestellt, dass sowohl die Gremienarbeit als auch die berufliche Ausbildung an der täglichen Praxis von Handwerkerinnen und Handwerkern ausgerichtet sind. Es ist übrigens ein besonderes Merkmal der Handwerksorganisation, dass sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber eine Stimme haben.

Doch nicht nur in der Kammerorganisation stehen Handwerker für sich selbst und andere ein. Auch in anderen Bereichen der Gesellschaft sind sie an vorderster Front aktiv, zum Beispiel in den Aufsichtsräten regionaler Banken oder in der Kommunalpolitik. Sie unterstützen das lokale Vereinsleben und packen in sozialen oder kirchlichen Einrichtungen mit an. Viele Familienbetriebe engagieren sich darüber hinaus bei der Integration von Flüchtlingen. Dieses Engagement ist Teil der tiefen regionalen Verbundenheit des Handwerks und dem Wunsch, das eigene Umfeld zu einem besseren Ort zu machen. Einem Ort, der beste Perspektiven bietet – zum Leben, zum Lernen und zum Arbeiten.

Diese Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und mehr zu leisten, als die eigentliche Pflicht vorschreibt, macht das Handwerk zu einem unverzichtbaren, stabilisierenden Faktor der gesellschaftlichen Mitte. Wir sind all‘ jenen, die sich tagtäglich ehrenamtlich einbringen – nach Feierabend und in der Freizeit –  zu großem Dank verpflichtet. Ohne sie wäre das Handwerk nicht denkbar und unsere Gesellschaft sehr viel ärmer.

Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund
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