Mitte Oktober traf sich der Jugendbeirat der Imagekampagne des Deutschen Handwerks in Berlin. 32 Auszubildende aus ganz Deutschland diskutierten über neue Ideen für die Kampagne 2026. Gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Agentur Carl Nann bewerteten die Teilnehmenden die Social-Media-Strategie der Imagekampagne und entwickelten eigene Ideen.
Für den Kammerbezirk Dortmund reiste Jakob Bertelmann nach Berlin, Auszubildender zum Mechatroniker für Kältetechnik bei der Schrezenmaier Kältetechnik GmbH & Co. KG in Schwerte.
Handwerk digital sichtbarer zu machen
Die zentrale Frage lautete: Wie begeistert man die Jugend für das Handwerk? Gruppenarbeiten gab es zu den Themen „Karriere im Handwerk – Deine Sicht!“ und „TikTok – Handwerk im Check“. Sein Fazit? „Die Idee, das Handwerk digital sichtbarer zu machen, ist richtig und wichtig – besonders im Hinblick auf die Gewinnung junger Menschen für handwerkliche Berufe. Allerdings sollte dies nicht losgelöst von der realen Arbeitswelt stattfinden. Eine inhaltliche Verbindung zwischen digitalem Auftritt und handwerklicher Praxis wäre wünschenswert gewesen“, so der 23-Jährige. Seine Anregung für kommende Sitzungen: Antworten zu suchen auf Fragen wie „Welche praxisnahen Ideen lassen sich im Ausbildungsbetrieb direkt umsetzen?“ oder: „Wie kann das Handwerk vor Ort moderner auftreten?“
Zum Hintergrund
Seit dem Start der bundesweiten Kampagne 2010 lädt der Zentralverband des Deutschen Handwerks jedes Jahr junge Auszubildende aus dem gesamten Bundesgebiet nach Berlin ein, um mit ihnen zu diskutieren: Wie nehmen Jugendliche das Handwerk in der Öffentlichkeit wahr? Findet sich die Leidenschaft der jungen Handwerkerinnen und Handwerker für ihren Beruf in der Kampagne wieder? Was braucht es, um Jugendliche, aber auch die breite Öffentlichkeit anzusprechen, damit das Handwerk und seine Berufe die Aufmerksamkeit und Wertschätzung bekommen, die sie verdienen?