HWK Dortmund nimmt Erhöhung des Ausbildungsbeitrags für 2022 zurück

Kammer-Präsident: Entlastung an die Betriebe weitergeben

Kammer-Präsident - Entlastung an die Betriebe weitergeben
© Handwerkskammer Dortmund

Die Vollversammlung der Handwerkskammer (HWK) Dortmund hat sich heute einstimmig dafür ausgesprochen, die bereits beschlossene Anhebung des Ausbildungsbeitrags (ABB) für das Jahr 2022 zurückzunehmen. Hintergrund ist die erhöhte Landesförderung für die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) auf ein Drittel der Kosten. Damit fließen in 2022 rund 7 Millionen Euro mehr in die ÜLU im NRW-Handwerk. 

„Es ist ein wichtiges Signal aus der Politik, dass in diesem Jahr die duale Ausbildung im Handwerk deutlich stärker gefördert wird“, sagt HWK-Präsident Berthold Schröder. Ein großer Dank gebühre NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, der sich für die berufliche Bildung besonders eingesetzt habe. 

Schröder: „Das Handwerk macht sich schon lange dafür stark, dass sich Bund, Land und Betriebe zu einem Drittel an den Ausbildungskosten beteiligten. Die Betriebe sollten nicht wie bisher den größten Kostenanteil der Ausbildung tragen müssen. Daher möchten wir die Entlastung, die in diesem Jahr durch die angehobene Förderung entsteht, an unsere Mitglieder im Kammerbezirk Dortmund weitergeben.“ In einem nächsten Schritt, so der HWK-Präsident, sollte dafür gesorgt werden, die Drittelfinanzierung über das Jahr 2022 hinaus zu verstetigen, um eine dauerhafte Entlastung der Unternehmen zu gewährleisten.