Die 1934 gegründete Dachdeckerei Heinrich Hilker GmbH mit Sitz in Hagen beschäftigt aktuell 22 Mitarbeiter. Seit der Gründung hat die GmbH insgesamt ca. 110 Auszubildende ausgebildet. Aktuell werden zwei Dachdecker-Azubis im zweiten und zwei im dritten Ausbildungsjahr sowie eine Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement beschäftigt.
Geschäftsführer Heinrich Hilker
„Aufgrund des enormen Mangels an Facharbeitern bzw. Fachkräften ist gute Ausbildung ein Selbstzweck und eine zwingende Notwendigkeit, um das eigene Unternehmen zu stärken. Wenn wir heute nicht ausbilden, fehlt uns morgen die Fachkraft auf der Baustelle – der Nachwuchs ist unsere Zukunft. Innerbetrieblich hat das gemeinsame Bemühen um Ausbildung den positiven Nebeneffekt, dass eine Kultur von Wissenstransfer und ein Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten bei den erfahreneren Kollegen entsteht. Duale Ausbildung im Handwerk ist außerdem eine wichtige Alternative zu einer manchmal nicht zielführenden akademischen Karriere, die stärker in den Fokus der Berufsanfänger gehört.
In unserem Handwerk braucht es nicht nur Kraft, sondern auch Köpfchen und Fingerspitzengefühl – das kann man mit einer fundierten Ausbildung vermitteln. Zusätzlich ist es mir persönlich wichtig, jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Viele entdecken im Laufe der Ausbildung, was alles in ihnen steckt. Es erfüllt mich mit großer Freude und mit Stolz zu sehen, wie aus einem unsicheren Schulabgänger ein selbstbewusster, engagierter Kollege wird. Das motiviert mich jeden Tag aufs Neue auszubilden.
Ausbildung bedeutet für unser Unternehmen – bildlich gesprochen – keine Hafenrunde, sondern eher eine Weltumsegelung. Da ist es wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob der Kurs noch stimmt. Die Überprüfung durch die Berater der Handwerkskammer ‚zwingt‘ uns zu einer Selbstreflexion und zu einer Überprüfung unserer Navigation. Die erneute Auszeichnung mit dem Ausbildungssiegel bedeutet für mich persönlich – und auch für unseren Betrieb sehr viel. Sie bestätigt, dass es gut und wichtig ist, kontinuierlich in die Qualität unserer Ausbildung zu investieren und junge Menschen praxisnah in den Beruf einzuführen. Das Ausbildungssiegel zeigt uns, dass wir noch ‚auf Kurs‘ sind, und es ist eine Anerkennung für das ganze Team. Für mich ist es auch eine Anerkennung der Arbeit, die wir in die Nachwuchsförderung stecken. Gleichzeitig ist das Siegel auch ein Ansporn, diesen Weg konsequent weiterzugehen.“