Präzision, Technik, Ästhetik: Tischler sind wahre Meister ihres Fachs.

Meisterliche Möbelstücke. Einzigartig.

Tischler-Meisterstück von Marius Battenfeld
Das Tischler-Meisterstück von Marius Battenfeld aus Herne überzeugt unter anderem mit Schubkastenführungen aus Holz, die höchste Ansprüche an Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit erfüllen. © HWK Dortmund

Sie stehen für formschönes, einzigartiges Design, Top-Qualität und haben das Zeug dazu, echte Lieblingsstücke zu werden: Die Prüfungsarbeiten des Tischler-Meisterkurses der Handwerkskammer (HWK) Dortmund. Vielseitig einsetzbare Schreibtische aus edlen Holzverbindungen gehören ebenso dazu wie moderne Side- und Highboards, dekorative Esszimmermöbel oder eine hochwertige Kombination aus Grillstation und Zapfanlage.

Leider konnten die Meisterschüler Corona-bedingt ihre Unikate nicht öffentlich im einzigartigen Ambiente des Bildungszentrums Hansemann mit jeder Menge Glanz und Glamour präsentieren, mit ihren Ideen und Ausführungen die Prüfungskommission im Frühjahr 2021 aber trotzdem voll und ganz überzeugen.


Bestes handwerkliches Können zeigt sich im Detail

„Die Meisterstücke zeigen bestes handwerkliches Können und ein gutes Gespür für die eingesetzten Materialien“, sagt Ausbilder und Fachbereichsleiter Andreas Motz. Die hohe handwerkliche Kunst der einzelnen Stücke werde erst im Detail richtig deutlich: So seien zum Beispiel Schubkastenführungen, die in normalen Möbeln als Zukaufteil aus Metall eingebaut werden, aus Holz gefertigt und genügten höchsten Ansprüchen in Bezug auf Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit. Motz weiter: „Durch die Auswahl der Hölzer und deren Zusammensetzungen heben sich die gezeigten Stücke deutlich von der Massenware aus dem Möbelhaus ab. Jedes einzelne Stück zeigt, dass Tischlermeister auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des Kunden eingehen und diese auch umsetzten. Konstruktion und Materialauswahl verdeutlichen, wie nachhaltig und vor allem langlebig Möbelstücke gebaut werden können.“

Mit Bestehen der praktischen Prüfung sind die Meisterschüler auf dem besten Weg zum Meisterbrief oder haben ihn vielleicht sogar schon in der Tasche – je nachdem, ob sie die Teile III (Geprüfter Fachmann/Geprüfte Fachfrau für kaufmännische Betriebsführung im Handwerk) und IV (Ausbildung der Ausbilder) vor oder nach den Teilen I und II (Fachpraxis und -theorie) absolvieren bzw. absolviert haben. Das modulare System der Meisterausbildung in den Bildungszentren der Handwerkskammer Dortmund ermöglicht ein Höchstmaß an Flexibilität. Denn es müssen nicht gleich alle vier Teile der Meisterprüfung ablegt werden. Teil III und IV führen zu eigenständigen Abschlüssen, die ganz nach individuellem Zeitplan erworben werden können.

Persönlich und fachlich am Meisterkurs gewachsen

Marius Battenfeld aus Herne ist bereits frischgebackener Tischlermeister. „Der Meisterkurs war für mich eine Herausforderung, an der ich persönlich und fachlich gewachsen bin“, sagt der 26-Jährige.  Der Austausch mit den Meisterschülern und Dozenten hat ihm besonders gefallen. Battenfeld: „Der gute Klassenzusammenhalt hat mich immer wieder motiviert. Rückblickend bin ich froh, mich für die Meisterschule entschieden zu haben. Mit dem erlangten Meistertitel möchte ich beruflich mehr Verantwortung übernehmen und in einer Führungsposition tätig werden.“

Der Tischler-Meisterkurs 2019 bis 2021 war der zweite, den die Handwerkskammer Dortmund nach einer zehnjährigen Pause wieder angeboten hat. Sehr erfolgreich, wie die kreativen Ideen und das herausragende Können der künftigen Meister zeigen. Fortsetzungen folgen: Ein neuer berufsbegleitender Kurs läuft seit Februar, der nächste startet dann voraussichtlich Ende 2022. 

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